Die Historie von Ackermann

Kalender mit Geschichte:
425 Jahre Ackermann


Bereits 1597 in München gegründet und damit einer der ältesten Verlage Deutschlands, steht der Ackermann Kunstverlag seit über 400 Jahren für anspruchsvolle Themen und höchste Qualität.

1597

Gutenbergs erste Bibel aus beweglichen Lettern ist noch keine 150 Jahre alt, als dem Druckereiinhaber Nikolaus Heinrich in München die sogenannte „Buchgerechtsame“ erteilt wird. Mit dieser formellen Genehmigung zum Drucken und Verlegen ist der Grundstein des heutigen Verlages gelegt. Nicht nur zeitlich hat der Verlag seitdem einen weiten Weg zurückgelegt, denn zu Beginn werden anstelle großer Kunst profane Alltäglichkeiten produziert, wie zum Beispiel Bestellblöcke und andere Geschäftsdrucksachen.

1806

Im selben Jahr, als Bayern ein Königreich mit München als königlicher Haupt- und Residenzstadt wird, erwirbt der Kunsthändler Ernst August Fleischmann die Buchgerechtsame. Er führt den Betrieb in der renommierten Maxi-milianstraße Nr. 2 als „E. A. Fleischmannsche Hof-Buch- und Kunsthandlung“ fort, wo fortan sowohl mit Büchern als auch mit Gemälden gehandelt und somit die große Kunst Teil der Verlagshistorie wird.

1872

Der Namensgeber des heutigen Ackermann Kunstverlages, Friedrich Adolf Ackermann, tritt 1864 in das Unternehmen ein, um es im Jahr 1872 vollständig zu übernehmen. Neben dem Buchhandel konzentriert sich der „F. A. Ackermanns Kunstverlag“ zukünftig auf das Verlegen von hochwertigen Reproduktionen (damals) zeitgenössischer und klassischer Kunst in Form exklusiver Sammelmappen und Kunstpostkarten, die bald in die ganze Welt versandt werden.

1879

Als Höhepunkt seines Verlegerdaseins wird F. A. Ackermann 1879 die große Ehre zuteil, von „Märchenkönig“ Ludwig II. zum Königlichen Bayerischen Hoflieferanten ernannt zu werden. Eine Auszeichnung, die Ackermann mit Unternehmen wie Dallmayr, Kaut-Bullinger oder der Porzellanfabrik Nymphenburg teilt. Das seinerzeit gültige Wappen, das sogenannte „Dritte Schild des Königreichs“, schmückt auch heute noch alle unsere Produkte.

1900

Mit Aufkommen der Postkarte als Kommunikationsmittel um die Jahrhundertwende baut Ackermann dieses Segment weiter aus und entwickelt sich zum Marktführer im deutschsprachigen Raum. Herausgegeben wurden Reproduktionen klassischer Werke, aber auch eigens für den Verlag gestaltete Motive von namhaften Kunstschaffenden der Zeit.

1937

Nach langen Jahren des Umbruchs übernimmt der Züricher Verleger Walter Claasen den Verlag. Während des Dritten Reichs bleibt der Verlag in Schweizer Besitz und kann so mit Genehmigung der Militärregierung den Betrieb bereits 1947 wieder aufnehmen. Infolge der Bombardierung Münchens im Juli 1944 brennen die Geschäftsräume des Verlages in der Theresienstraße aus, sodass leider nur wenige historische Dokumente von vor dieser Zeit erhalten sind.

1957

Unter der Ägide von Hubertus Weinert erfährt Ackermann ein weiteres Mal eine weitreichende Neuausrichtung. Zukünftig konzentriert sich der Verlag auf die Produktion von Wandkalendern und etabliert sich im Laufe der folgenden Jahrzehnte als eine der bekanntesten Kalendermarken Deutschlands.

2007

Druckunternehmer Michael Kleine übernimmt den Verlag vom langjährigen Verleger J. Michael Kathan. Mit neuem Elan, bewährtem Know-how und der Kreativität eines kleinen, bunten Teams wird der Verlag zu „dem“ Ackermann, den Sie heute kennen und für den wir stehen.

Und auf den wir zugegebenermaßen auch ein kleines bisschen stolz sind.

Auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht nicht unbedingt danach aussieht:
Das heutige Team des Ackermann Kunstverlags ist alles andere als von gestern.